Sandra Nickol

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Studiengangmanagement Bamberg
Universität Bamberg | Studiencenter VAWi

An der Weberei 5
96047 Bamberg  


Universität Bamberg

Virtueller Weiterbildungsstudiengang Wirtschaftsinformatik (VAWi)
Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik

An der Weberei 5
96047 Bamberg
* Pflichtfeld
Weichelt

Dr. Thomas Weichelt

Tel. 0201 - 183 3001

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Studiengangmanagement Essen
Universität Duisburg-Essen | Studiencenter VAWi

Universitätsstraße 9
45141 Essen


Universität Duisburg-Essen

Virtueller Weiterbildungsstudiengang Wirtschaftsinformatik (VAWi)
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

Universitätsstraße 9
45141 Essen
* Pflichtfeld

Digital Prototyping und Innovation

Modulvorstellung Digital Prototyping und Innovation


Informationen zum Modul Digital Prototyping und Innovation

Dozent & Tutoren

Dozent:
Prof. Dr. Stefan Eicker

Tutoren:
JProf. Dr. Simon Hensellek
M.Sc. Julius de Groot

Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Informatik
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Softwaretechnik
https://softec.ris.uni-due.de

Turnus & Dauer, Einordnung & Sprache

Turnus & Dauer:
Sommersemester / 1 Semester

Einordnung:
Entwicklung von Anwendungssystemen

Sprache:
Deutsch

Modulverwendung

Dieses Modul steht exklusiv den Studierenden des VAWi-Studiengangs zur Verfügung.

Lehr- & Medienformen

Für dieses Modul steht eine internetbasierte Lernumgebung für die Durchführung der Lehr-/Lernprozesse und der Lernunterstützungsprozesse zur Verfügung. Dabei erfolgt die Betreuung der Studierenden durch die Lehrenden über asynchrone (Foren, E-Mail) und synchrone (Chat, Telefon, Online-Konferenzen) Kommunikationswege. Diese stehen auch für die Kommunikation der Studierenden untereinander zur Verfügung.

Die Studierenden werden beim Wissenserwerb durch folgende elektronische Selbstlernmedien unterstützt:
Skript, Video-/Audiomaterialien, Multiple Choice Tests, Fallstudien.

Zudem wird der Aufbau von Fertigkeiten und Kompetenzen insbesondere gefördert durch:
Übungen/Transferaufgaben zur Selbstkontrolle, Q&A-Tutorien, semesterbegleitende Studienleistung.

Das Modul ist in Form einer explorativen Lernumgebung konzipiert. Die Lernumgebung kann ohne zeitliche und räumliche Restriktionen bearbeitet werden und ist somit nicht an Vorlesungszeiten gebunden.

Dem Prozess des Digital Prototypings folgend, ergibt sich der Aufbau des Moduls. Dabei wird jedem Baustein ein eigenes Kapitel gewidmet (Innovationsmethoden, Strategie und Planung, Finanzierung, Marketing sowie Realisierung und Management). Im Rahmen des Moduls wird eine semesterbegleitende Studienleistung erbracht. Es ist ein Praxistransfer zu erbringen, bei dem das gesamte während des Moduls gesammelte Wissen Anwendung findet.

Arbeitsaufwand, ECTS-Credits & Zuordnung

Arbeitsaufwand:
150 h: Selbststudium, Aufgabenbearbeitung & Abschlussprüfung

ECTS-Credits:
5

Zuordnung:
30 % Wirtschaftswissenschaften
20 % Informatik
30 % Kerngebiete der Wirtschaftsinformatik
20 % Allg. Grundlagen & Schlüsselqualifikationen

Voraussetzungen

keine

Angestrebte Lernergebnisse

fachliche Kompetenzen: Die Studierenden kennen das Konzept des Digital Prototypings, insbesondere im Bereich digitaler Innovationen. Sie beherrschen das Vorgehen bei der Planung und Realisierung eines digitalen Prototyps. Dabei erlernen sie Techniken zur Bewertung und iterativen Verbesserung eines innovativen Prototyps mittels digitaler Technologien. Studierende beherrschen ebenfalls die im Rahmen des Projekts weiteren wichtigen Erfolgsgrößen zum Gelingen aus den Bereichen Strategie, Marketing und Management. Sie sind schließlich in der Lage, ein entsprechendes Prototyping-Projekt zu planen und zu realisieren.

soziale Kompetenzen: Neben fachlichen adressiert das Modul explizit auch soziale Kompetenzen. Durch den in das Modul integrierten Praxistransfer sind die Studierenden in der Lage, ein komplexes, praxisrelevantes Prototyping-Projekt zu organisieren und es zu verfolgen oder anzuleiten. Die Studierenden sind auf die Übernahme von Führungsverantwortung vorbereitet und haben die Bedeutung und die Wirkung von Team- und Kommunikationsfähigkeit verinnerlicht.

Studienempfehlungen

Für den erfolgreichen Abschluss des Moduls wird die Bearbeitung der optionalen semesterbegleitenden Studienleistungen (Bonusleistung) dringend empfohlen.

Inhalte & Gliederung

Das Digital Prototyping beschreibt den Prozess der digitalen Prototyp-Entwicklung mit dem Ziel der anschließenden Realisierung eines Produkts/einer Dienstleistung unter Verwendung digitaler Methoden, wobei das jeweilige Produkt/die Dienstleistung nicht notwendigerweise bereits physisch existieren muss. Dabei zielt es typischerweise darauf ab, Investoren und potenziellen Kunden innovative Ideen und Visionen (z. B. über Crowdfunding, Social Media oder andere digitale Plattformen/Medien) vorzustellen, um den Markt bereits vor der Massenproduktion zu testen. Der Prozess des digitalen Prototypings sollte iterative Verbesserungszyklen ausgehend von einem Minimum Viable Product (MVP) beinhalten, um das Feedback der Nutzer frühzeitig in das Endprodukt/die Dienstleistung zu integrieren.

In der Praxis sind Beispiele für Digital Prototyping in zahlreichen Facetten zu finden. Dabei wird dies keinesfalls nur von Startups zur schnellen und ressourcenschonenden Entwicklung von Innovationen genutzt, sondern auch von etablierten Unternehmen und Konzernen, welche über digitale Prototypen neue Innovationen entwickeln, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Namhafte Beispiele, die Digital Prototyping erfolgreich nutzen, sind unteranderem Unternehmen wie Tesla, Apple oder Amazon. Darüber hinaus sind auf den großen Crowdfunding-Plattformen wie kickstarter.com oder indiegogo.com regelmäßig Projekte von Startups zu finden, welche ihre Ideen oftmals als digitale Prototypen präsentieren und damit bereits vor der Serienproduktion eines Produkts/einer Dienstleistung den Markt hierfür testen können. In diesem Zusammenhang bietet das Digital Prototyping eine hohe Flexibilität und große Potenziale zur iterativen Weiterentwicklung basierend auf dem Kunden-/Nutzerfeedback im Sinne eines digitalen Open Innovation Prozesses, in den auch Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), 3D-Druck oder Virtual/Augmented Reality einbezogen werden können. 

Nach einer Einführung in die Grundlagen des Digital Prototypings und digitaler Innovationen liegt der Fokus des Moduls dann insbesondere auf den spezifischen Anforderungen zur erfolgreichen Realisierung eines solchen Projekts bezüglich der Ebenen „Innovationsmethoden“, „Strategie und Planung“, „Finanzierung“, „Marketing“ sowie „Realisierung und Management“:

  • Grundlagen des Digital Prototypings
    • Definition und Umfang
    • Digital Prototyping vs. klassisches Prototyping
    • Einsatzbereiche und Relevanz für Theorie und Praxis
  • Innovationsmethoden
    • Einführung in das Innovationsmanagement 
    • Besonderheiten des digitalen Innovationsprozesses
    • Kreativitätstechniken
    • Potenzialbestimmung
  • Strategie und Planung
    • Zielsetzung und Strategieformulierung
    • Digital Prototyping in Startups vs. Konzernen
    • Projektplanung eines digitalen Prototyps
  • Finanzierung
    • Übersicht interner und externer Finanzierungsmethoden
    • Bootstrapping mittels Digital Prototyping
    • Die besondere Rolle von Crowdfunding
  • Marketing
    • Marktpositionierung und Markttest mittels Digital Prototyping
    • Go-Life und Go-to-Market Strategien
    • Kundenzentrierung und -einbindung
  • Realisierung und Management
    • Produktverbesserung mittels iterativer Feedbackzyklen
    • Over- und Under-Engineering
    • Customer-Relationship-Management

Studien- & Prüfungsleistungen

  • Klausur [90 Punkte / 100 %]
  • Ggf. Bonus durch eine nachgewiesene optionale Studienleistung [18 Punkte / 20 %]

Der Bonus kann nur angerechnet werden, wenn in der Klausur mindestens 45 Punkte erreicht sind und die optionale semesterbegleitende Studienleistung durch Abgabe / Einreichen der Lösung zur Aufgabenbearbeitung nachgewiesen ist. Die Bestnote (1,0) kann ohne den Bonus erreicht werden.

Literatur

Grundlagenliteratur: 

  • De Cruppe, K. (2020): Digital Prototyping – Funktionen und Einsatzmöglichkeiten im Crowdfunding. In: Kollmann, T. (Hrsg.), Handbuch Digitale Wirtschaft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17291-6_37
  • Hauschildt, J., Salomo, S., Schultz, C., & Kock, A. (2023): Innovationsmanagement (7. Auflage). Vahlen. 

Empfohlene Zusatzliteratur: 

  • Bilgram, V., & Laarmann, F. (2023). Accelerating Innovation With Generative AI: AI-Augmented Digital Prototyping and Innovation Methods. IEEE Engineering Management Review, 51(2), 18–25. https://doi.org/10.1109/EMR.2023.3272799
  • Dennehy, D., Kasraian, L., O’Raghallaigh, P., Conboy, K., Sammon, D., & Lynch, P. (2019): A Lean Start-up approach for developing minimum viable products in an established company. Journal of Decision Systems, 28(3), 224-232. https://doi.org/10.1080/12460125.2019.1642081
  • Edelman, J. A., Santuber, J., & Owoyele, B. (2021). PretoVids: A New Approach to Digital Prototyping. In C. Meinel & L. Leifer (Eds.), Design Thinking Research: Translation, Prototyping, and Measurement (pp. 201–227). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-030-76324-4_11
  • Füller, J., Hutter, K., Wahl, J., Bilgram, V., & Tekic, Z. (2022). How AI revolutionizes innovation management – Perceptions and implementation preferences of AI-based innovators. Technological Forecasting and Social Change, 178. https://doi.org/10.1016/J.TECHFORE.2022.121598
  • Hensellek, S. (2020): Hensellek, S. (2020): Digital Leader­ship – A Framework for Successful Leader­ship in the Digital Age. Journal of Media Management and Entre­preneur­ship, 2(1), 55-69. https://doi.org/10.4018/JMME.2020010104
  • Kollmann, T. & Hensellek, S. (2020): E-Business-Generator – Aufbau elektronischer Geschäftsmodelle in der Digitalen Wirtschaft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30642-7
  • Maurya, A. (2012). Running Lean: Iterate from Plan A to a Plan That Works (2. Auflage). O’Reilly. 
  • Nambisan, S., Lyytinen, K., Majchrzak, A., & Song, M. (2017). Digital Innovation Management: Reinventing innovation management research in a digital world. MIS Quarterly, 41(1). https://doi.org/10.25300/MISQ/2017/41:1.03 
  • Olsen, D. (2015): The lean product playbook: How to innovate with minimum viable products and rapid customer feedback. Wiley.

Hinweise

keine
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