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Interview mit VAWi-Alumnus Robert Woroch

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Was waren für Sie die Vorteile und Herausforderungen eines Online-Studiums?

RW: Der größte Vorteil war für mich die erlernten Konzepte parallel zum Studium im Unternehmen einbringen zu können und mich dadurch auch beruflich weiterzuentwickeln. Zu den großen Herausforderungen zählt das Zeitmanagement. Es ist gar nicht so einfach alles unter einen Hut zu bekommen. Dies habe ich insbesondere im ersten Jahr wahrgenommen, als ein größerer Umzug bei mir anstand. Den Job, das Studium und Privates zu managen war auch im weiteren Verlauf des Studiums die Kernherausforderung.

Robert Woroch

Wie lange haben Sie nach dem Bachelorstudium in Ihrem Beruf gearbeitet und wie kam es dazu, dass Sie sich zu einem Masterstudium entschlossen haben?

RW: Ich habe nach dem Bachelorabschluss ungefähr ein Jahr gearbeitet, bis ich das Gefühl bekommen habe, da fehlt noch irgendetwas. Nach einiger Zeit habe ich dann festgestellt, dass mir neben der Praxis doch auch noch einiges an Theorie gefehlt hat. Hinzu kam, dass ich auch die Uni ein wenig vermisst habe.

Dazu gibt es auch noch eine kleine Anekdote: ich war damals bei Herrn Prof. Dr. Eicker, den ich als Professor sehr wertschätze, und habe ihn gefragt, was ich tun müsse, um bei ihm promovieren zu können. Er sagte mir dann, ich solle zunächst den Master machen und schlug mir dazu zwei Möglichkeiten vor. Zum einen die FOM und zum anderen eben VAWi. Mittlerweile habe ich meinen Master in VAWi abgeschlossen und arbeite und promoviere nun bei Herrn Prof. Eicker.

Was sind für Sie die größten Vorteile bei VAWi?

RW: In der Tat habe ich die unterschiedlichen Angebote verglichen. Ich habe mir z. B. die FOM angeschaut, allerdings war es damals noch so, dass man mit einem Fachhochschulabschluss nicht promovieren konnte, was letzten Endes, neben den Präsenzzeiten am Wochenende, ein Ausschlusskriterium war. Außerdem habe ich mir die Fern-Uni Hagen angeschaut, aber auch da hat mich insbesondere das Format nicht überzeugt.

VAWi hingegen war genau das Richtige für mich. Einerseits bietet VAWi ein faires Preismodell, weil man eben leistungsbezogen bezahlt, das heißt, man bezahlt genau das, was man aktuell auch an Modulen belegt. Andererseits hat mir die freie Zeiteinteilung und der uneingeschränkte Zugriff auf die Online-Medien gefallen.

In welchem Bereich haben Sie vor bzw. während des VAWi-Studiums gearbeitet?

RW: In einem Unternehmensverbund, welcher im Bereich der Energiewirtschaft tätig ist, habe ich bereits 1999 als Schüler begonnen. Dort habe ich dann alle Stationen, die sich mir boten, durchlaufen und bei verschiedenen Unternehmen innerhalb dieses Unternehmensverbunds gearbeitet. Dabei habe ich als Webdesigner angefangen und später als Programmierer für den Online-Verlag dieses Unternehmens gearbeitet. Irgendwann fing ich dann an Portale für verschiedene Projekte zu entwickeln. Dann bekam ich zunächst einen und später mehrere Mitarbeiter und habe schließlich mein eigenes Team geleitet.

In welchem Bereich sind Sie jetzt berufstätig?

RW: Nachdem ich 10 Jahre fest gearbeitet habe, wurde ich gebeten einen Vortrag für VAWi zu halten, um den nachfolgenden Studierenden meine Erfahrungen mitzuteilen. Dort habe ich dann auch Herrn Prof. Eicker wiedergetroffen und erinnerte ihn an unser Gespräch vor einigen Jahren, denn ich hatte ja mittlerweile meinen Master abgeschlossen. Zu dem Zeitpunkt hat er tatsächlich einen wissenschaftlichen Mitarbeiter gesucht, so dass ich mich beworben habe und auch angenommen wurde. Im März 2019 habe ich dann am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Softwaretechnik von Herrn Prof. Eicker angefangen und arbeite nun auch an meiner Promotion.

Inwieweit hat Sie das VAWi-Studium beruflich weitergebracht bzw. Einfluss auf Ihren beruflichen Werdegang gehabt?

RW: Meine grundsätzliche berufliche Richtung hat sich durch das Studium nicht wesentlich verändert. Aber durch VAWi wurden für mich neue Facetten deutlich, und so konnte ich besser erkennen, in welchem Bereich ich mit weiter spezialisieren möchte. Ein weiterer Punkt sind Synergien. Ich konnte viele Dinge, die ich bei VAWi gelernt habe, nicht erst Jahre später, sondern direkt nachdem ich ein Modul oder eine Prüfung abgeschlossen hatte, in meinem Beruf anwenden.

Ein Beispiel dafür ist Folgendes: wir haben damals eine ISO-Zertifizierung gemacht und dabei ging es viel darum, Prozesse zu dokumentieren und Soll-Prozesse zu erarbeiten. Am Anfang haben wir das mit EPKs umgesetzt, aber irgendwann habe ich dann vorgeschlagen, eine andere Diagrammform, die nennt sich BPMN, zu verwenden. Diese ist deutlich moderner und intuitiver. Dies führte dann dazu, dass wir vor dem zweiten Audit alle Prozesse in BPMN umgesetzt haben und die Dokumentation auch für Nicht-Informatiker zugänglicher wurde. Was ich bei VAWi gelernt habe, konnte ich so direkt im Unternehmen umsetzen und dem Unternehmen selbst einen Vorteil verschaffen.

Was fanden Sie an VAWi besonders spannend?

RW: Besonders sind mir die Module in Erinnerung geblieben, bei denen man mit anderen Kommilitonen ein Problem lösen sollte. Als Beispiel fällt mir da gerade das Modul "Grundlagen der Programmierung" ein. Dort mussten wir, in einem Team bestehend aus fünf Personen, ein Klausurplanungs-Tool entwickeln. Die Arbeit war interdisziplinär und spannend. Besonders lehrreich war es dann auch den Prozess zu sehen, wie sich ein Team, ohne große Anleitung von außen, bildet und wie es sich, im Hinblick auf die unterschiedlichen Kompetenzen der Teammitglieder, selbst organisiert.

Ein weiteres Highlight war eine Projektarbeit, die wir zu dritt angefertigt haben. Da habe ich an einem Wochenende noch bis 2 Uhr nachts an den letzten Details gearbeitet und eine Frage in den Skype-Chat gestellt. Zu meiner Verwunderung hat dann tatsächlich schnell jemand darauf geantwortet, weil er auch noch bis in die Nacht hinein irgendwo in Süddeutschland an dem Projekt gearbeitet hat. Das war schon eine Erfahrung, zu merken, okay, es gibt andere, die gerade zwar physisch nicht da sind, aber die arbeiten genau an den gleichen Problemen wie ich und eigentlich arbeiten wir zusammen daran.

Was von dem, was Sie bei VAWi gelernt haben, ist für Sie in Ihrem Beruf besonders hilfreich?

RW: Ich habe mich zum Ende des Studiums auf das Thema Vorgehensmodelle spezialisiert, was ich dann auch in meiner Masterarbeit behandelt habe. Diese abstrakten Modelle konnte ich gut in meinem Team anwenden. Das heißt, ich konnte Prozesse, in angepasster Form, übernehmen, was dazu geführt hat, dass das Team eigenständiger, kreativer und effizienter wurde.

Wie haben Sie das Studium finanziert? Hat sich Ihr Arbeitgeber an den Kosten beteiligt? Haben Sie öffentliche oder private Förderungsprogramme wahrgenommen?

RW: Ich habe mir einige Förderprogramme angeschaut, unter anderem vom Land NRW, aber zu der Zeit fiel VAWi nicht unter die erforderlichen Kriterien. Jedoch habe ich dann die Unterstützung von meinem Arbeitgeber bekommen, der mich in Form eines sehr günstigen Darlehens unterstützt hat, das ich auch flexibel zurückzahlen konnte.

Wem würden Sie VAWi empfehlen?

RW: Ich empfehle VAWi allen, die jetzt schon fest in ihrem Berufsleben stehen und merken, da fehlt noch etwas - also z. B. der theoretische Background oder der Austausch mit anderen. Oder Menschen, die sagen, ich habe das Gefühl, ich könnte noch mehr lernen, aber in der Praxis fehlt die Zeit. Genau für diese Menschen ist VAWi ideal.

Gibt es etwas, das Sie Studienanfängern/innen als Tipp mit auf den Weg geben würden?

RW: Wichtig ist, dass man sich schon zu Beginn des Studiums einen groben Fahrplan erstellt. Das soll nicht heißen, dass man am Anfang einen Detailplan für alle Semester der nächsten Jahre erstellen soll. Es macht aber Sinn, sich vorab Ziele zu setzen, wie viele Module man pro Semester machen möchte. Hierdurch erhält man auch einen Überblick darüber, wann welche Kosten anfallen und kann dadurch besser planen.

Herr Woroch, wir bedanken uns für das Interview.



© www.vawi.de   Tuesday, February 25, 2020 9:50 AM vawi
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