Zusammen mit weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat VAWi-Dozent Prof. Dr. Sven Laumer, der im Rahmen des VAWi-Studiengangs die drei Module Datenmanagement, -integration und -analyse, Digital Change Management und Enterprise Content Management anbietet, einen Leitartikel zum Thema Einsatz generativer künstlicher Intelligenz (KI) in der Forschung mit dem Titel „Pickled eggs: Generative AI as research assistant or co-author?“ im Information Systems Journal veröffentlicht.
Generative KI ist nicht nur ein flüchtiger Trend, sondern stellt eine grundlegende technologische Neuausrichtung dar. Zunehmend gewinnt generative KI auch in der akademischen Welt an Relevanz, weshalb es notwendig und sinnvoll erscheint, ihre praktischen Anwendungsmöglichkeiten im Forschungskontext näher zu betrachten. Doch wie steht die akademische Gemeinschaft zu diesem Thema? Welche Bereiche sind von Bedeutung und welche Auswirkungen ergeben sich daraus?
Während sich der frühe Diskurs auf die Risiken konzentrierte, geht es nun zunehmend darum, die Nutzerinnen und Nutzer über die Auswirkungen und die Anwendbarkeit, aber auch hinsichtlich ethischer Überlegungen im Zusammenhang mit dem Einsatz generativer KI aufzuklären. Tools wie ChatGPT sind leistungsfähig, aber begrenzt – sie können die menschliche Intelligenz bei der Definition von zum Beispiel Forschungsfragen nicht ersetzen, und sie sind mit inhärenten Verzerrungen verbunden. Dennoch bieten sie unbestreitbare Vorteile als Forschungsassistenten – von der Literaturanalyse bis zum sprachlichen Feinschliff.
Somit ist es wichtig – egal ob als Autor/in, Gutachter/in, Redakteur/in oder als Leser/in im wissenschaftlichen Bereich –, die sich entwickelnde Rolle der generativen KI in der Forschung mit ihren Herausforderungen, aber auch mit ihren Chancen verstehen und sinnvoll nutzen zu können.
Der vollständige Leitartikel steht unter folgendem Link zur Verfügung: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/isj.12455.